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Achtung: Explosionsgefahr im Meetingraum!

  • Autorenbild: Kerstin Suppan-Eibinger
    Kerstin Suppan-Eibinger
  • 15. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

Cholerisches Verhalten verstehen – nicht verwalten

 

Wir alle kennen sie: Menschen, die schnell explodieren, laut werden, impulsiv handeln. Im beruflichen Kontext kann der Umgang mit cholerischen Persönlichkeiten zur echten Herausforderung werden – vor allem, wenn wir ihnen nicht aus dem Weg gehen können.


Aber was tun, wenn im Meeting jemand regelmäßig aus der Haut fährt – laut, impulsiv, cholerisch?


Sich einschüchtern lassen? Ignorieren? Konfrontieren? Kündigen?

Oder vielleicht: Verstehen, regulieren, deeskalieren.


Studien aus der Emotionsforschung zeigen: Cholerisches Verhalten ist oft kein Machtspiel, sondern ein dysreguliertes Nervensystem in Aktion – fight-or-flight in Echtzeit. Stress, Überforderung, Kontrollverlust – und zack, die Sicherung brennt durch.


Was hilft?

  • Selbst ruhig bleiben – das wirkt ansteckender als jeder Wutausbruch.

  • Klare Grenzen setzen – nicht als Drohung, sondern als Einladung zur Kooperation: „Ich bin im Gespräch, wenn wir beide sachlich bleiben.“

  • Nicht persönlich nehmen – leichter gesagt als getan, aber: Es geht (meist) nicht um dich.

  • Humor als Schutzschild – Ich merke, das Thema kocht gerade hoch. Soll ich schon mal den Feuerlöscher holen, oder reicht ein kurzer Break?“ 


Der Umgang mit cholerischen Persönlichkeiten ist kein Sprint, sondern ein Training in emotionaler Intelligenz – und übrigens auch ein unterschätzter Faktor für gute Führung und Teamkultur.


Unternehmen, die emotional kompetente Kommunikation fördern, sparen sich nicht nur Konflikte, sondern auch Fluktuation und Reibungsverluste.


In meinen Beratungen sehe ich immer wieder: Menschen können lernen, sich selbst besser zu regulieren – wenn sie ernst genommen und nicht bloß etikettiert werden.

ree

 
 

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