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Was Mental Health NICHT ist – Ein kritischer Blick auf Missverständnisse

  • Autorenbild: Teresa Eibinger
    Teresa Eibinger
  • 11. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Mental Health ist in aller Munde – und das ist auch gut so. Endlich spricht die Welt über psychische Gesundheit! Doch in der Flut von Ratgebern, Instagram-Quotes und LinkedIn-Selbstoptimierungs-Posts gehen einige Dinge verloren. Deshalb wird es Zeit für eine kleine Klarstellung:



1️⃣  Mental Health ist NICHT dasselbe wie ständige Happiness



Wer glaubt, dass mentale Gesundheit bedeutet, 24/7 glücklich, gelassen und produktiv wie ein High-Performer aus einem Werbespot zu sein, wird enttäuscht. Psychische Gesundheit bedeutet nicht, dass man nie traurig, wütend oder überfordert ist. Im Gegenteil: Ein gesundes Mindset erlaubt diese Emotionen – ohne, dass sie einen komplett aus der Bahn werfen.



2️⃣ Mental Health ist KEIN Trend oder eine Lifestyle-Dekoration



Es ist wunderbar, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt. Aber psychische Gesundheit ist keine ästhetische Selfcare-Routine mit Matcha-Latte, Journaling und Me-Time im Wellnesshotel. So schön das alles ist – Mental Health bedeutet oft auch harte Arbeit, Selbstreflexion und unbequeme Wahrheiten.



3️⃣ Mental Health ist KEINE Privatsache, die man „einfach für sich regelt“



Psychische Gesundheit ist nicht nur eine individuelle Verantwortung – sie ist auch ein gesellschaftliches Thema. Wenn Arbeitsbedingungen, soziale Normen und kulturelle Erwartungen chronischen Stress, Burnout oder Depressionen fördern, kann man das Problem nicht mit einer Morgenmeditation oder „besserem Zeitmanagement“ lösen.



4️⃣ Mental Health ist KEIN Zeichen von Schwäche oder Luxusproblem



„Reiß dich zusammen!“ oder „Früher hatten die Leute echte Probleme!“ – Sätze wie diese sind nicht nur unsensibel, sondern auch falsch. Sich um die mentale Gesundheit ist kein Zeichen von Schwäche und keine Generationenfrage. Wer psychisch leidet, kämpft nicht gegen eine Modeerscheinung, sondern gegen echte, oft tief verankerte Herausforderungen.



5️⃣ Mental Health ist KEIN DIY-Projekt



So gut Podcasts, Bücher und Achtsamkeitsübungen auch sein mögen – manche Herausforderungen brauchen professionelle Unterstützung. Therapie oder psychosozialer Beratung in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Versagen, sondern von Selbstfürsorge und Verantwortung.



Fazit: ✅ Mental Health ist…


… ein komplexes Zusammenspiel aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Es ist weder ein Buzzword noch ein persönliches Mindset-Hack. Also lasst uns das Thema ernst nehmen – mit echtem Engagement statt nur mit coolen Hashtags.




 
 
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